TENET (dt. etwa Grundsatz bzw. Glaubenssatz) = so, das wäre doch schon mal geklärt… Der Film folgt dem Erlebnis des namenlosen Protagonisten, einem Geheimdienstmitarbeiter. Er und andere Kämpfer werden mit sich aus verschiedenen Zeitebenen überlagerten Realitäten konfrontiert. Bereits in der Eröffnungsszene wird ein mutmaßlicher Anschlag auf ein Opernhaus in der Ukraine gezeigt. Eine Gewehrkugel fliegt rückwärts aus dem Objekt heraus, statt einzuschlagen. Munition und andere Gegenstände werden als „invertiert“ bezeichnet, sie sind mit einer „umgekehrten Zeit“ aufgeladen. Im Verlauf des Films zeigt sich, dass Personen und Objekte tatsächlich gegen die Zeit laufen können. Ein russischer Oligarch nutzt diese Eigenschaft. Der Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger dazu: „Es ist tatsächlich so, dass diese momentane Gleichzeitigkeit des diese momentane Gleichzeitigkeit des sich vorwärts und rückwärts in der Zeit des Bewegens eine wichtige Rolle spielt“. Sven Hauburg schreibt für die Teleschau: „Zwar sei es nicht immer leicht, die komplexe Handlung des Films zu verstehen. Man sieht dennoch einen verdammt großartigen Film.“ Lars -Olav Beier schließt seine Rezession im SPIEGEL mit: „So cool hat ein überlebensgroßer Held auf der Leinwand selten gewirkt“.