Im Zentrum des Films stehen Ausschnitte aus Pina Bauschs Tanztheaterstücken “Le sacre du printemps“, “Café Müller“,“ Kontakthof“ und “Vollmond“. Diese werden durch Interview -Statements und weitere Tanz-Choreografien ergänzt, die an Schauplätzen in Wuppertal und Umgebung gefilmt wurden. Wim Wenders´ Film ist aber weit über diesen Rahmen hinaus in jeder Szene von seiner Mission erfüllt, der großen Choreografin Pina Bausch, die am 30. Juni 2009 überraschend starb, ein Denkmal zu setzen. Von ihrem Blick, in dem sich die Tänzer*innen aufgehoben fühlten, von ihrer Methode des Fragens und des Offenhaltens von Bedeutungen ist oft die Rede, wenn sich die Tänzer*innen an sie erinnern. Entstanden ist so eine Liebeserklärung an Pina Bausch, witzig, verrückt, manchmal auch verzweifelt, mit vielen rasend schönen Tänzen, in denen die Choreografin im Laufe des Films tatsächlich immer gegenwärtiger zu werden scheint. PINA gewann 2011 den Deutschen Filmpreis, im selben Jahr auch den Europäischen Filmpreis und wurde 2012 für die Oscarverleihung nominiert.
Pina