Als Gary und Alana ganz am Anfang des Films sich zum ersten Mal sehen, raunt Nina Simone auf dem Soundtrack schon von der wahren Liebe. Danach sitzt Gary neben seinem kleinen Bruder und sagt, dass er gerade das Mädchen getroffen hat, das er heiraten wird. Der Kleine nickt ernst und beißt in seinen Hot Dog. Gary ist fünfzehn Jahre alt, Schüler und Kinderstar in Hollywood. Unter seiner Haartolle blinken zwei unternehmungslustige Augen. Seine Gesichtszüge sind weich, seine Hüften etwas fülliger als bei den Supersportlern an seiner Schule. An Selbstbewusstsein und Ideen fehlt es ihm aber nicht. Und genauso geht es bei Alana, anfangs fünfundzwanzig. Sie hat keines dieser Püppchengesichter, von denen die Highschool-Jungs gern träumen, sondern wissende freundliche Augen und einen ironischen Zug um den Mund. Zehn Jahre Altersunterschied, ein Minderjähriger und eine Erwachsene, das ist natürlich ein Hindernis. Wie vor allem Alana immer wieder betont, Gary hingegen in jeder Hinsicht antreibt. Ob die beiden womöglich doch noch zusammenfinden? Das ist schon die ganze Problematik von Paul Thomas Andersons wundervollen Film, in dem es zu viele federleichte und fantastische Szenen gebt, um sie vorab preiszugeben.
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