Der Teenager Paul und seine Freunde Albert und Frantz schreiben sich während des Ersten Weltkrieges freiwillig in die deutsche Armee ein und reiten auf einer Welle des politischen Eifers, die sich schnell in Kriegschaos auflöst. Ernüchtert und schockiert müssen sie feststellen, dass der Kampf um Deutschland keineswegs eine rein ehrenhafte Sache ist, sondern ein tödliches Gemetzel. Sobald sich die jungen Soldaten den brutalen Realitäten des Lebens an der Front stellen, gehören Tod und Verlust zu den täglichen Schreckensszenarien. Pauls Vorurteile über den Feind, über Recht und das Unrecht des Konflikts fallen bald wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Bis zum Waffenstillstand muss Paul jedoch weiterkämpfen, ohne den Wunsch der führenden Militärs zu erfüllen, den Krieg mit einer deutschen Offensive zu beenden. Und gerade als es so scheint, als hätte das Grauen ein Ende und die Männer könnten nach Hause fahren, trifft General Friedrichs eine folgenschwere Entscheidung. Denn eine Niederlage für Deutschland kann er nicht hinnehmen. Die gerade mit dem Oscar als „Bester ausländischer Film“, „Beste Kamera“, „Beste Musik“ und „Bestes Szenenbild“ ausgezeichnete deutsche Produktion ist realistisch und doppelt erschreckend angesichts der aktuellen Entwicklungen des Krieges in der Ukraine. Regisseur Edward Berger: „Vor hundert Jahren sind die Männer in den Krieg gezogen und wurden von Demagogen und Propaganda und Manipulation dazu bewegt, dies mit Begeisterung zu tun. So ist es heute auch. Das hat sich nicht geändert.“
Im Westen nichts Neues