Ein einsamer Mann trinkt und räsoniert – über seinen Beruf als Orchestermusiker, über die Berufung zur Musik, über das Wesen der Kunst und über die Liebe. Er erzählt Anekdoten aus dem Klassik-Betrieb, macht gewagte Ausflüge in die Musikgeschichte, kommt vom Lächerlichen zum Erhabenen und wieder zurück. Doch dabei bleibt seine Schicksalsfrage ungeklärt: Was, wenn er ein Mal seiner Leidenschaft freien Lauf ließe und endlich die heimlich verehrte Sängerin Sarah auf sich aufmerksam machen würde? Aber ein Gefühl ist scheinbar mächtiger als alles andere – die Hassliebe zu seinem Instrument, dem Kontrabass, dessen erbarmungslose Präsenz die Tragikomödie seines Lebens ist.

Patrick Süskind schuf mit „Der Kontrabass“ ein hintergründig-witziges Ein-Mann-Stück, uraufgeführt 1981 im Münchner Cuvilliés-Theater. Das geniale Monodrama über das Leben eines Hinterbänklers im städtischen Orchester ist eines der erfolgreichsten Stücke auf deutschsprachigen Bühnen. Während normalerweise der Kontrabass im Orchester untergeht, hat Süskind ihm hier zu einem grandiosen Solopart verholfen.

Die einfühlsame Inszenierung von Georg Büttel mit Michael Grimm als fesselndem Protagonisten erhielt bei den deutschen PrivatTheaterTagen in Hamburg den Monika-Bleibtreu-Preis!

Dauer 120 Min. inkl. Pause

Schauspiel

Der Kontrabass

  • Monolog von Patrick Süskind
  • Hofspielhaus München
Inszenierung Georg Büttel
Es spielt Michael A. Grimm