Eine abgelegene Villa, ein verschneiter französischer Ort. Weihnacht. Eine wohlhabende Familie kommt zusammen, um das Fest zu feiern. Sieben Frauen, die achte erscheint unerwartet, nachdem der Hausherr tot aufgefunden wird. Grausam ermordet, ein Messer steckt in seinem Rücken. Tot sind auch Telefon, Autos. Der Schnee liegt meterhoch, man ist von der Außenwelt abgeschnitten. Eine fatale Situation. Panik kommt auf. Ist der Mörder vielleicht noch im Haus? Dazu Misstrauen, Verdächtigungen. Denn eines wird schnell klar: In diesem Fall muss der Mörder eine Mörderin sein! Keine der Damen hat ein Alibi, alle haben ein Motiv, jede ein Geheimnis, jede verstrickt sich im Lauf der aberwitzigen Geschichte mehr und mehr in einem Netz aus Lügen und Heimlichkeiten. Acht Leidenschaften mit ihren aufgestauten Lebensträumen, Frustrationen und Verletzungen prallen auf- und gegeneinander.

Dem französischen Autor und Regisseur Robert Thomas gelang 1961 mit seinen „Huit Femmes“ ein großer Hit. Francois Ozon verfilmte 2001 das Theaterstück mit einer absoluten Traumbesetzung. Mit feiner Ironie karikiert er die bourgeoisen Verhältnisse der 50er Jahre und spielt lust-voll mit den Rollenbildern dieser Zeit. Den machtvollen Patriarchen, verantwortlich für das materielle Wohl von Familie und Angestellten, nimmt der Autor aus dem Spiel und überlässt das Feld komplett den Frauen.

 

Theater

Acht Frauen

  • Kriminalkomödie von Robert Thomas mit Musik von Franz Wittenbrink, Songtexte von Anne X. Weber
  • Theaterlust
Regie: Thomas Luft