


Großbritannien 1942. Der Mathematiker Alan Turing, die Kryptoanalytikerin Joan Clarke und das Team in Bletchley Park arbeiten an der Entschlüsselung der Nazi-Chiffriermaschine „Enigma“, deren Code sich alle 24 Stunden ändert. Ein Rätsel, das mit menschlicher Kraft nicht zu schaffen ist, nur eine Maschine kann eine Maschine schlagen. Durch seinen Einsatz trug der britische Logiker maßgeblich zum Ende des Zweiten Weltkriegs bei. Trotzdem wurden seine Errungenschaften auch nach Kriegsende weiter unter Verschluss gehalten. 1952 kam Turing wegen seiner Homosexualität vor Gericht, die damals in ganz Europa noch als Verbrechen galt. Inzwischen wurde nicht nur die bedeutendste Auszeichnung der Informatik nach ihm benannt, sondern er erhielt ebenso posthum eine offizielle Entschuldigung im Namen der britischen Regierung. Turings Visionen zu künstlicher Intelligenz sowie sein eigens dafür entwickelter „Turing-Test“ sind heute aktueller denn je.
In „Alan – Mensch Maschine“ erleben wir als Theaterpublikum wichtige Momente des bewegten Lebens von KI-Visionär Alan Turing und seinen Wettlauf gegen die Zeit mit und lassen uns dabei von einem hervorragenden Ensemble um Thorsten Krohn und Lucca Züchner, beide in Landsberg bestens bekannt durch viele Auftritte, durch Turings Welt führen. Ebenso hilft dabei die faszinierende Bühnenausstattung, denn das Duo Portmanteau hat für dieses Stück eine Musikmaschine kreiert, die gleichzeitig Soundtrack, Dialogpartner und Bühnenbild ist. Lassen Sie sich überraschen!
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