Die Familie Solé lebt in der Stadt Alcarràs, im Süden Kataloniens. Sie baut dort auf einer großen Landfläche Pfirsiche an. Als der Großvater im heißen Sommer seine Sprache verliert, weiß niemand von den Familienmitgliedern warum. Auch steht die Ernte kurz bevor. Es könnte die letzte sein, da der Familie die Zwangsräumung droht. Die Pfirsichbäume sollen gefällt und durch Solarpaneele ersetzt werden. Dies führt innerhalb der Familie zu einem Zerwürfnis. Die jüngeren Mitglieder sind der Gegenwart zugewandt. Währenddessen will der sture Vater von der unsicheren Zukunft nichts wissen und verschließt sich vor der Wahrheit. Der Großvater wiederum plant, sich auf ein lang vergessenes Versprechen zu berufen, und so den Anspruch auf den Besitz zu sichern. Aber am Ende des Sommers, als die Familie die Ernte eingeholt hat, werden sie Zeuge, wie ein Bagger die ersten Pfirsichbäume nahe ihrem Haus zerstört. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Carla Simón wurde durch ihre Großfamilie inspiriert zu diesem Film: ihr Großvater betrieb die Pfirsichplantage, auf der sie ihre Sommer- und Winterferien verbrachte. Ihr Film gewann den Goldenen Bären, den Hauptpreis der Berlinale 2022.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=XacARMle0ZY

Filmforum, Kino

Alcarràs – Die letzte Ernte OmU català (katalanisch)

  • Eine zum Untergang verdammte Utopie einer intakten Beziehung zwischen Mensch und Erde.
  • R+B: Carla Simón – K: Daniela Cajías – M: Ernest Pipó, Andrea Koch – D: viele Laiendarsteller*innen aus der Landwirtschaft in der Region, die sich auch nach den Dreharbeiten beim Rollennamen nannten. –  ESP 2022 L: 120 Min. FSK 6