Clara ist fast vierzig und hat es geschafft, ihrem Dorf in der ostdeutschen Provinz zu entkommen und in die intellektuelle Elite Berlins aufzusteigen. Die Philosophin promoviert gerade. Ihre Doktorarbeit hat Hegels Begriff der “Freiheit“ zum Thema. Sie lebt in einer Kreuzberger WG und ist Mutter der 15-jährigen Emma, die unter der Woche bei ihrem Vater Roland im Speckgürtel Berlins wohnt. Zwischen ihren beruflichen Ambitionen, einer Affäre mit einem ihrer Studenten und der fordernden Freundschaft zu ihrer Doktormutter Margot bleibt wenig Zeit für die Familie. Als Clara mit ihrer Tochter zum 60. Geburtstag ihrer Mutter Inge zurück nach Mecklenburg-Vorpommern reist, fühlt sie sich in ihrer alten Heimat und ihrer eigenen Familie fremd und wird mit ihrem Ideal von einem freien, selbstbestimmten Leben konfrontiert. Und Mutter Inge kann nicht stolz auf das sein, was Clara als Mädchen vom Lande im Rahmen ihrer universitären Laufbahn erreicht hat. Mit humorvollen, pointierten Dialogen und genauen zwischenmenschlichen Beobachtungen erzählt der Film die Geschichte einer Bildungsaufsteigerin zwischen Alltag in der Metropole und Aufwachsen in der Provinz. Allerbeste 90 Filmminuten!
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