Die 13-jährigen Knaben Léo und Rémi leben in einer ländlichen Gegend an der flämischen Grenze. Sie sind eng befreundet und verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit zusammen. Rémis Mutter Sophie ist in diese Freundschaft einbezogen und hat auch Léo sehr gern. Léo bewundert Rémis musikalische Begabung, zum Spaß malen sie sich eine gemeinsame Zukunft mit Rémi als gefeierten Konzertsolisten und Léo als Manager aus. Nach dem gemeinsamen Wechsel auf eine weiterführende Schule beginnt Léo sein Leben umzugestalten und verweigert Rémi die vertraute Nähe. Ein Klassenausflug fährt ohne Rémi statt, nach Rückkehr wird der Klasse mitgeteilt, dass er sich das Leben genommen hat. Der zweite Teil des Films konzentriert ich auf Léos Weiterleben. Rémis Todt verändert ihn sehr – er wird verschlossen und missmutig. Ihm wird immer bewusster, wie sehr ihm Rémi fehlt. Sophie sucht mehrmals Kontakt zu Léo und lässt ihn spüren, dass sie ihn weiterhin mag. Am Ende des Schuljahres sucht Léo überraschend Sophie an ihrer Arbeitsstelle in der Säuglingsstation eines Krankenhauses auf. Sie nimmt ihn liebevoll in ihre Arme, zum ersten Mal teilen sie ihren Schmerz. Das großartige Drama erhielt viele internationale Auszeichnungen.

 

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  • Ein aufwühlendes Drama, wunderschön aber auch tieftraurig.
  • R: Lukas Dhont – B: Angelo Tijssens, Lukas Dhont – K: Frank van den Eeden – M: Valentin Hadjadj – D: Eden Dambrine, Gustav de Waele, Emilie Dequenne, Léa Drucker – Belgien/Frankreich 2022, L: 105 Min. FSK 12