Der französische Tänzer und Choreograph Maurice Béjart (1927-2007) adaptierte Beethovens 9. Sinfonie als aufwendige Ballettfassung, die 2014 in Tokio aufgeführt wurde. Als Leitmotiv umtanzen die Akteure aus Europa, Asien und Afrika einen großen Kreis auf der Bühne, der den Kreislauf des Lebens symbolisiert. Passend zur Botschaft kollaborieren die Künstler aus allen Teilen der Welt, die Tänzer*innen kommen vom Béjart-Ballet in Lausanne und vom Ballett aus Tokio, die Musik stimmt das Israelische Philharmonie Orchester unter Leitung von Zubin Metha an. Maurice Béjart: „Diese choreographische Transposition von Beethovens Werk hat kein anderes Thema als die Musik selbst. Es ist ein getanztes Konzert. Die Tänzer*innen folgen der Komposition, die sich von der Angst hin zur Freude, von der Dunkelheit zum Licht entwickelt. Es ist kein Ballett im allgemein akzeptierten Sinne, sondern ein Akt tiefer menschlicher Teilnahme an einem Werk, das der gesamten Menschheit gehört.“ Diesen Kuss der ganzen Welt!