Was für ein Glück, dass es noch Filme wie diesen gibt in unserer Zeit. Filme, die ihre Zuschauer als erwachsene, mündige Menschen ansprechen, die schon wissen werden, wie sie etwas einzuschätzen haben. „Der Rausch“ handelt von vier Gymnasiallehrern, die, inspiriert von einer Theorie eines finnischen Psychiaters ein Experiment unternehmen: Der Mensch sei mit einem halben Promille Alkoholgehalt zu wenig im Blut geboren. Trinke er sich diese 0,5 Promille täglich an und halte diesen Wert konstant, verändere sich das Leben. Es sei dann mutiger, lustiger, geistreicher, leistungsstärker, kurz: einfach besser. Das Trinkexperiment entwickelt sich scheinbar zu einem Erfolg. Die vier Pädagogen fühlen sich plötzlich wieder lebendig. Doch schon bald zeigt sich, dass nicht alle der vier Freunde die Kontrolle über das Trinken behalten können. Konflikte, die sich seit Jahren aufgestaut haben, treten zu Tage. „Der Rausch“ gewann bislang bereits über 30 Film- bzw. Festspielpreise und wurde für mehr als 50 weitere nominiert.