Das Ich der Hauptdarstellerin Julie ist ständig in Bewegung, immer ein anderes, auf der Suche nach Intensität. Der Film zerfällt in zwölf Kapitel, die jeweils eine eigene Atmosphäre haben. Im Englischen spricht man von „to fall in love“. Von diesem Sturz erzählt der wunderbare Film mit dem ganzen erzählerischen Furor, den das Kino bietet. Dabei entfalten die einzelnen Episoden eine stilistisch immer auch eigenwillige Dauer. Jeder Partner hinterlässt Spuren, lässt andere Facetten an Julie aufscheinen, wie auch Julie aus den Männern immer auch andere werden lässt. Sich in die Liebe zu stürzen heißt, ein anderer zu werden, durch sich selbst und den Partner hindurchzufallen – und am Ende steht dann ein Prolog, der kein Ende sein will, denn der melancholische Sturz dieses Films hat kein Ende.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=XQRbZLpYr4g