Das Ich der Hauptdarstellerin Julie ist ständig in Bewegung, immer ein anderes, auf der Suche nach Intensität. Der Film zerfällt in zwölf Kapitel, die jeweils eine eigene Atmosphäre haben. Im Englischen spricht man von „to fall in love“. Von diesem Sturz erzählt der wunderbare Film mit dem ganzen erzählerischen Furor, den das Kino bietet. Dabei entfalten die einzelnen Episoden eine stilistisch immer auch eigenwillige Dauer. Jeder Partner hinterlässt Spuren, lässt andere Facetten an Julie aufscheinen, wie auch Julie aus den Männern immer auch andere werden lässt. Sich in die Liebe zu stürzen heißt, ein anderer zu werden, durch sich selbst und den Partner hindurchzufallen – und am Ende steht dann ein Prolog, der kein Ende sein will, denn der melancholische Sturz dieses Films hat kein Ende.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=XQRbZLpYr4g

 

 

Filmforum

Der schlimmste Mensch der Welt

  • Die Tragikomödie ist herrlicher Film über die Liebe und das Glück.
  • R+B: Joachim Trier – K: Kasper Tuxen Andersen – M: Ola Fløttum – D: Renate Reinsve - die in Cannes 2021 mit dem Preis als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde, Anders Danielsen Lie, Herbert Nordrum, Hans Olav Brenner – NOR 2021, L: 121 Min. FSK 12