


„Any girl can be glamorous. All you have to do is stand still and look stupid.“ ist wohl Hedy Lamarrs bekanntestes Zitat und vermeintlich ihr alleiniges Erfolgsgeheimnis.
Traumhaft und traumatisch zugleich war das Leben der Wienerin Hedwig Kiesler, die in Hollywood Karriere machte. Dieses faszinierende Puppentheater erzählt ihre Geschichte als Tragikomödie, als Geschichte einer Frau mit vielen Gesichtern: Stilikone, Filmschauspielerin, Verrückte, Erfinderin, Verführerin, Opfer und Täterin zugleich.
Auf einen kometenhaften Aufstieg folgt der Absturz. In der Öffentlichkeit wird sie als kriminelle Geisteskranke abgestempelt. Für ihr unvergleichliches Gesicht wird sie vergöttert, ihre Intelligenz aber unterschätzt, obwohl sie als bekennende Gegnerin der Nazi für die Alleierten eine Funksteuerung für Torpedos erfindet. In ihren Ehen bleibt sie fortschrittlich und selbstbestimmt, sieht aber ihren Wert mit dem Verlust ihrer Schönheit schwinden. Sie will sich immer wieder neu erfinden und verrät dabei ihre eigene Seele. Hedy Lamarr ist ein Gesicht, eine Maske, zuweilen auch eine Fratze hinter der wir die Wahrheiten ihres Lebens nur erahnen können.
Regisseurin und Puppenbauerin Kai Anne Schuhmacher inszeniert „Die Gesichter der Hedy Lamarr” als leidenschaftliche Wahrheitssuche über eine abgründige Heldin. Eine Produktion des Schuberttheaters Wien, wo auch die Solostücke von Nikolaus Habjan entstanden.
Trailer hier
Dauer: 90 Min keine Pause
Schuberttheater.at