Liebe. In all ihren Facetten des Zusammenseins, der Trennung, des Glücks und des Unglücks, der schieren Unmöglichkeit. Liebe – eine immerwährende Illusion? In schnell aufeinanderfolgenden Szenen kämpfen 27 Frauen und 24 Männer um ihr Glück: Hochzeiten geraten ins Wanken, Prostituierte werden enttäuscht, lange verschwiegene Wahrheiten kommen ans Licht, Freundschaften verlieren den Boden. Pommerat erforscht die unerklärliche Kraft der Liebe mal konkret, mal mit tragischer Poesie, mal absurd-surreal, immer scharf beobachtend und oft mit stiller Komik. Wie durch ein schillerndes Kaleidoskop zeigt er die Fragilität zwischenmenschlicher Beziehungen. Wohlbekannte Alltagssituationen geraten mit einem Wimpernschlag aus den Fugen, unerwartete Wendungen stellen die herkömmlichen Vorstellungen von Liebe auf den Kopf.
Ein melancholisches, witziges und manchmal groteskes Stück in einer tollen Inszenierung.
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas: Q&A mit Regisseur Jochen Schölch: https://www.youtube.com/watch?v=aS0T1pzMAYA