„Hamlet“ gehört dank der raffinierten Mischung von Kriminal- und Liebesgeschichte einerseits und den geschickt eingeflochtenen Abhandlungen über den Sinn und Wert des menschlichen Daseins andererseits auch 400 Jahre nach seiner Uraufführung noch immer zu den wichtigsten und aktuellsten Theatertexten.
Prinz Hamlet erfährt vom Geist seines toten Vaters, dass dieser von dessen Bruder Claudius kaltblütig im Schlaf ermordet wurde. Der Geist fordert Hamlet zur Rache auf. Der Mörder hat inzwischen den Thron bestiegen und Hamlets Mutter Gertrude geheiratet. Schockiert über diese berechnende Hinterhältigkeit, täuscht Hamlet geistige Verwirrung vor. Um den Onkel und neuen König zu überführen, lässt der Prinz den feigen Meuchelmord von zufällig vorbeikommenden Wanderschauspielern aufführen und löst damit eine Tragödie aus.
Paul Stebbings erzählt diesen großen Klassiker mit einfachen Theatermitteln und macht ihn auch für junge Zuschauer zugänglich. Abgerundet wird die zeitgemäße Inszenierung durch Thomas Johnsons kraftvoller Musik.