Diese Themen treiben Pedro Almodóvar schon lange um. In seinem neuen Film verwebt er sie kunstvoll: Janis ist um die 40, lebt in Madrid und arbeitet als Werbefotografin. Als sie den gutaussehenden Anthropologen Arturo für eine Fachzeitschrift fotografiert, bittet sie ihn um Hilfe in einer Familienangelegenheit. Ihr Urgroßvater wurde während des spanischen Bürgerkriegs unter der brutalen Herrschaft von Franco von Falangisten ermordet und in einem Massengrab vor den Toren ihres Heimatortes beigesetzt. Sie hofft, von der Regierung die Genehmigung zu erhalten, dieses ausheben zu dürfen, sollte er die Ausgrabung leiten. Sie und ihre Familie wollen den Leichnam exhumieren lassen, um ihn zusammen mit seiner Frau angemessen beerdigen zu können. Janis und Arturo landen im Bett. Monate später ist Janis schwanger. Sie freut sich darauf, Mutter zu werden, auch wenn sie das Kind alleine großziehen muss. Auf der Entbindungsstation teilt sie sich mit der jungen Ana das Zimmer, die der bevorstehenden Mutterschaft mit gemischten Gefühlen entgegenblickt. Sie weiß nicht, wer der Vater des Kindes ist, da sie von mehreren jungen Männern zum Sex gezwungen wurde. Janis versucht die unschuldige Ana zu ermutigen. Sie freunden sich an und haben einen engen Kontakt…