„Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen…“  steht in Artikel 13 der Erklärung der Menschenrechte.

1945: Frankreich und Deutschland sind von einem schrecklichen Krieg zerrissen. 1974: Geneviève geht fort aus Frankreich aus Liebe zu einem Deutschen. 2017: Ihre Tochter Sabine, Schauspielerin und Puppenspielerin, verlässt Deutschland aus Liebe zu einem Franzosen.

„Mama Europa“ eröffnet den Blick auf das Leben mit doppelter Staatsangehörigkeit als ein eigenwilliges Dazwischensein. Auf die verwobenen Lebensbahnen von Mutter und Tochter, die Liebe zum großen Friedensprojekt Europa und die damit verbundenen Hoffnungen und Ängste. In ihrer Soloinszenierung erweckt Sabine Mittelhammer die Protagonisten eines alten Familienfotos zum Leben. Sie alle teilen die Erfahrung des Ein- oder Auswanderns, ob erzwungen oder freiwillig. Heute sind ihre Wege Verbindungslinien auf der Landkarte, die voneinander Entferntes zusammenhalten. Eine große Familie, die an Europa erinnert – eine zerbrechliche Gemeinschaft im unaufhaltsamen Wandel.

Dauer 75 Min (keine Pause)

Schauspiel

Mama Europa

  • Eine Soloinszenierung mit Objekten und Puppen für Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene
  • compagnie HANDMAIDS
Konzept & Spiel Sabine Mittelhammer
Regie Christine Müller & Florian Hawemann