Mitte der Dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts. Improvisation ist angesagt im Bühnenalltag eines musikalischen Duos mit Auftrittsverbot. So geraten die Tingeltangel-Diva und der jüdische Hinterhof-Tenor unter falschem Namen ausgerechnet auf die Bühne des Musikvereins Walhalla Wippelsdorf e.V.. Jedoch ist hier Wagners Ring gefragt und keine Schlager! Die Bühne ist schon vorbereitet, doch was hat ein Schwan in Wagners Ring zu suchen? Gelingt es den Beiden, dem offensichtlich unkundigen Publikum ihre Version Wagnerscher Heldensagen zu verkaufen? Mit Witz, Fabulierwut und dem Mut der Verzweiflung spielen sie buchstäblich um ihr Leben und servieren ein Paradestück voller Einfallsreichtum und Situationskomik, garniert mit den unvergessenen Melodien von Friedrich Hollaender („Die fesche Lola“), Ralph Benatzky („Es muss was Wunderbares sein“), Werner Richard Heymann („Ein Freund, ein guter Freund“) und Oscar Straus – allesamt Komponisten, die während des Nazi-Regimes im Exil leben mussten. „Der Ring des Nibelungen“, wie man ihn noch nie gesehen hat – spritzig, kompakt und musikalisch umwerfend unterhaltsam!
Dauer ca. 90 min, keine Pause