Vor fünfzig Jahren – am 1. März 1973 – erschien das Album „The Dark Side of the Moon“ von Pink Floyd. Bis heute fehlt dieses auf keiner Liste wichtigster Aufnahmen der Rockgeschichte und bleibt das meistgehörte Album der Band. Die Uhren von „Time“, die Registrierkassen von „Money“, all die ikonischen Stimmen, Klänge und Geräusche dieses Albums erklingen bis heute täglich auf Millionen Plattenspielern, im Radio und allen anderen Geräten, auf denen man Musik hören kann.
Wie kann man ein so perfekt gemachtes Werk solistisch nachspielen, nachempfinden? Wenn das jemandem zuzutrauen ist, dann Otto Lechner, der sich selbst als Radiodidakt tituliert. Geboren in Melk an der Donau im Jahr 1964, ein Jahr vor der Gründung von Pink Floyd. Schon in vielen Zusammenhängen hat Lechner gezeigt, dass ihm bestimmte Werke aus den unterschiedlichsten Musik-Genres heilig sind – und er sie sich zu eigenen machen kann. Otto Lechner ist kein gewöhnlicher Akkordeonist. Selbst das Wort Virtuose greift zu kurz. Er spielt das Instrument schlicht wie kein Zweiter und versteht es aus dem Instrument schier unglaubliche Töne und Sounds hervorzuzaubern. Im Wesentlichen ist „The Dark Side Of The Accordion“ daher auch eine Solo-Darbietung – nur in wenigen wohlgesetzten Momenten greifen Pamelia Stickney am Theremin & Karl Ritter an der Gitarre ins Geschehen ein und setzen entscheidende i-Tüpferl.