Aida ist im Juli 1995 in Srebrenica als Übersetzerin für die Vereinten Nationen tätig. Nach der Machtübernahme durch die bosnisch-serbische Armee gehört ihre Familie zu den tausenden Bürgern, die im Lager der UNO Schutz suchen. Im Zuge der Verhandlungen muss Aida Informationen mit fatalen Auswirkungen übersetzen. Aidas Kampf, ihre Verzweiflung, ihre Hilf- und Machtlosigkeit spiegelt, was zehntausende muslemischer Bosnier in diesen heißen Juli-Tagen durchmachten. Der Film setzt ihnen und den Toten ein filmisches Denkmal und wurde in vielen Kategorien international mit großen Auszeichnungen bedacht, darunter 3 Europäische Filmpreise.

 

 

Filmforum

Quo Vadis, Aida?

  • Ein hochpolitischer, bildstarker Film zeigt das Grauen von Srebrenica, ohne die Gewalt offen auszustellen.
  • R+B: Jasmila Žabaníc – K: Christine A. Maier – M: Anton Łazarkiewicz – D: Jasna Đuričić, Izudin Bajrović, Boris Ler, Dino Bajrović – Bos/D/F/NL, L: 103 Min. FSK 12