Lisa hat einst als Autorin an Berliner Bühnen Erfolge gefeiert. Mittlerweile lebt sie mit ihrer Familie in einem kleinen Ort in der Schweiz, wo ihr Ehemann eine elitäre internationale Schule leitet. Ihr Zwillingsbruder Sven hat es ebenso als Schauspieler an der Berliner Schaubühne zu Berühmtheit gebracht. Eine aggressive Leukämie-Erkrankung unterbricht aber seine Karriere. Sven hofft trotzdem darauf, bald wieder als HAMLET auftreten zu können. Sein Freund und langjähriger Regisseur David will die Rolle aber nicht mehr mit ihm besetzen: Er fürchtet, dass Sven auf der Bühne zusammenbrechen oder gar sterben könnte. Der Schicksalsschlag lässt die Beziehung der Geschwister noch enger werden. Lisa will die Diagnose ihres Bruders nicht hinnehmen. Sie reist nach Berlin und setzt alles daran, Sven wieder als Schauspieler auf der Bühne zu sehen. Aber Svens Zustand verschlechtert sich zusehends. Daraufhin nimmt Lisa ihren Bruder mit in die Schweiz. Sie hofft durch neue Behandlungsmethoden auf ein Wunder. Der Film wurde erstmals in Berlin 2020 im Wettbewerb um den Goldenen Bären gezeigt und im selben Jahr für den Deutschen Schauspielpreis und den Europäischen Filmpreis nominiert. Am 29. Oktober 2020 kam der Film für 4 Tage in die Kinos, die dann aber im Zuge des Corona-Lockdown schließen mussten.

 

 

Ballett

Schwesterlein

  • Zwei große Schauspieler als symbiotisches Zwillingspaar in einem feinsinnigen Film.
  • R + B: Stéphanie Chuat, Véronique Reymond – K: Filip Zumbrunn – M: Christian Garcia-Gaucher – D: Nina Hoss, Lars Eidinger,Thomas Ostermeier, Marthe Keller – D 2020, L: 99 min.  FSK 12