Die Literaturwissenschaftlerin Alithea Binnie ist seit ihrer frühesten Jugend Einzelgängerin, hatte einst einen imaginären Freund namens Enzo und halluziniert gelegentlich von Fantasiegestalten. Trotz einer gescheiterten Ehe mit ihrem Mann Jack ist die Gelehrte mit sich und ihrem Leben zufrieden: mit Leidenschaft übt sie ihren Beruf als Narratologie-Expertin aus. Als Alithea aufgrund ihrer Begeisterung für Märchen und Mythen an einer Konferenz in Istanbul teilnimmt, ersteht sie dort auf einem türkischen Basar eine kleine Glasflasche als Andenken. In ihrem Hotelzimmer reinigt sie das Souvenir, woraufhin ihr ein riesenhafter Dschinn erscheint, der einst der Liebhaber der Königin von Saba war. Im Tausch gegen seine Freiheit will dieser ihr drei Herzenswünsche erfüllen, doch Alithea kennt nur Geschichten über das Wünschen, die auch eine Warnung vor ebendiesen sind. Als sich die Akademikerin wunschlos glücklich zeigt und kein einziges Begehren äußern möchte, erzählt ihr der Dschinn seine Lebensgeschichte und wie er in die Glasflasche kam… Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet den Film als „exzentrisches Filmmärchen“ und als „hochambitionierte Geschichte“, eine Mischung aus Märchen, Kunsthistorie und Exzentrik, die im modernen Kino kaum noch vorzufinden sei. Im Zentrum der Geschichte stünden dabei ein von Idris Elba herrlich verkörperter Dschinn und eine von Tilda Swinton mit Perfektion gespielte exzentrisch kluge Geisteswissenschaftlerin. Allein den beiden beim Reden zuzusehen mache schon Spaß.
Three Thousand Years of Longing