Uli Masuth gilt auf den deutschen Kabarettbühnen als Vertreter des eher leisen, geschliffenen Spotts, als einer, der mit scharfem Verstand und bissigem Humor politische wie gesellschaftliche Verhältnisse seziert.
Eigentlich stand der im Ruhrpott geborene Masuth bereits in der Spielzeit 2020/21 auf der Gästeliste der Kleinkunstbühne Landsberg. Dieses Gastspiel fiel aber – wie viele andere – dem Corona-Lockdown zum Opfer. Wie zahlreiche andere Künstler hat Masuth die Zwangspause genutzt, um ein neues Programm zu entwickeln. Äußerst passend in einer Zeit der Fake-News und grassierender Verschwörungstheorien, begibt sich Masuth auf eine kabarettistisch-philosophische Reise zu Lüge, Wahrheit und daraus resultierenden Wirrungen. Ist die Lüge gar der Klebstoff, der die Gesellschaft zusammenhält? Wer hat die Hoheit über die Wahrheit? Braucht es die volle Wahrheit oder genügt auch die halbe? Fragen über Fragen jedenfalls, für die der legendäre Mark Twain den Überbau liefert: „Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann“. Steckt also Wahrheit hinter jeder Lüge? Uli Masuth klärt darüber auf, mit Musik, aber ohne Gesang.