Luisa ist eine junge Jurastudentin aus einer wohlhabenden Familie. In Deutschland kommt es zu einem Rechtsruck, es finden Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und gewaltsame Übergriffe statt. Rechte Parteien finden zunehmende Akzeptanz in der Bevölkerung. Luisa will dabei nicht tatenlos zusehen, sondern etwas dagegen unternehmen. Daher schließt sie sich einer Antifa-Gruppe an, in der sich auch ihre Freundin Batte engagiert. Zu den Mitgliedern der Gruppe gehören auch Alfa und Lenor. Sie möchten militant gegen Rechtsextreme vorgehen und deren Aufmärsche verhindern. Für Luisa wird Gewalt zunehmend ein akzeptables Mittel. Tobias Kniebe attestierte dem Film anlässlich der Filmfestspiele in Venedig 2020 in der Süddeutschen Zeitung erschienen Beitrag „schon ein Gefühl der Dringlichkeit“ zu vermitteln. Dass Regisseurin und Autorin Julia von Heiz selber lange Zeit der Antifa angehörte, hebe den Film, so Tobias Kniebe, weit über die üblichen Versuche einer Milieustudie hinaus. Des Weiteren merkt der Autor an, dass der Film keine Antwort geben will, sondern Erschrecken und Zweifel in den Zuschauern weiterbrennen lassen möchte. Sehr sehenswert!