Was ist Heimat? Was meint es, wenn wir von ihr sprechen? Ist Heimat in der globalisierten Welt noch wichtig oder gerade da? Wer darf wann von Heimat sprechen und wer vielleicht nicht einmal dort sein? Im Sommer 2024 begibt sich Autor Jörn Klare im Auftrag des LTT auf eine Reise quer durchs „Ländle“. Im Kontakt mit Land und Leuten will er mehr erfahren über das, was die Menschen hier umtreibt, was sie bewegt, und über den Ort, den sie Heimat nennen. Es geht um Liebe zur Heimat, den Kampf mit dieser und immer wieder um die Frage, was genau das sein soll: Heimat?

Als reisender Schreiber macht Jörn Klare seine Recherche zum Ausgangspunkt eines Theaterabends, der nationalen Identitätsbegriffen ebenso wie Marketingslogans entsprungenen Verballhornungen wie „The Länd“ entgegentritt. Wie sensibel und erfolgreich Klare mit solchen regionalen Recherchen umgeht, hat er bereits mit „Vom Wert des Leberkäsweckles“ über Walter Jens eindrucksvoll bewiesen. Ebenso übernimmt Sascha Flocken wieder die Regie. Ein radikal regionaler Theaterabend am Beispiel unseres Nachbarbundeslandes, den wir in seiner Allgemeingültigkeit gut auf uns transferieren können.

 

Schauspiel

„…worin noch niemand war“- Ein Heimatabend Uraufführung

  • Von Jörn Klare
  • Landestheater Tübingen
Regie Sascha Flocken
Es spielen Andreas Guglielmetti, Insa Jebens, Rolf Kindermann, Leo Kramer und Sarah Liebert